"Im Winter 1995/96 wurden zum ersten Mal Anfragen an das Umweltbundesamt gerichtet,
in denen von plötzlich aufgetretenen rußähnlichen Staubablagerungen in Wohnungen
berichtet wurde, die teilweise derart massiv auftraten, dass die Wohnungen aussahen,
als hätten dort Schwelbrände stattgefunden. In keinem der gemeldeten Fälle konnte die
Ursache für die Entstehung der Ablagerungen gefunden werden. Rückfragen bei den
zuständigen Bezirksschornsteinfegermeistern bzw. bei den für die Installation der
Heizungsanlagen in den betroffenen Häusern verantwortlichen Firmen ergaben keine
weiteren Erkenntnisse, da Heizungsanlagen und Abgasführungssysteme, inklusive das
Schornstein-Mauerwerk, in allen Fällen technisch in Ordnung waren und als Eintragsquelle ausschieden. Zudem waren in Mehrfamilienhäusern, in denen das
“Staubphänomen” aufgetreten war, in der Regel nur ein oder zwei Wohnungen betroffen
und nicht etwa das ganze Gebäude. Ein Eintrag durch größere Emittenten aus der
Umgebungsluft (Kraftwerke, Industriebetriebe) schied ebenfalls in allen Fällen aus."
Dr. Ing. H.J. Moriske, Umweltbundesamt, Berlin